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Schlafcoaching. Was ist das überhaupt und kommt es für mich in Frage?

Schlafcoaching. Was ist das überhaupt und kommt es für mich in Frage?

Beitrag vom 24. Mai 2022  

Das Wichtigste vorweg: Ein Schlafcoaching für Babys und Kleinkinder ist abzugrenzen von einem klassischen Schlaftraining. Beim herkömmlichen Schlaftraining, welches zum Beispiel dem von Anette Kast-Zahn und Hartmut Morgenroth verfassten Buch „Jedes Kind kann schlafen lernen“, oder auch der allgemein bekannten Ferber-Methode nach Richard Ferber zuzuordnen ist, ist eines der zentralen Elemente der Trainingsmethode das Baby eine vorher festgelegte Dauer schreien zu lassen. Diese Methoden mögen auf kurzfristige Sicht Erfolg versprechen. Was sie auf langfristige Sicht jedoch mit der Entwicklung des Kindes und der Bindung zu seinen Eltern anrichten, ist umstritten.

Ein bindungs- und bedürfnisorientiertes Schlafcoaching sieht im Gegensatz dazu vor, ganz individuell auf das Kind und die Eltern zu schauen und sich nach ihren Vorstellungen zu richten. Jedes Kind ist anders – wieso sollte dieser Aspekt nicht auch beim Schlafen und beim generellen Lernprozess gelten? An der Entwicklung eines Schritt-für-Schritt Planes, mit dem Ihr als Eltern an Euer Ziel kommt, seid Ihr maßgeblich beteiligt. Ihr entscheidet, wie groß die einzelnen Schritte sein sollen, ob es eher kurz und vielleicht etwas anstrengender ablaufen soll, oder ob Ihr kleine Schritte über einen längeren Zeitraum gehen wollt. Als Schlafcoach stelle ich Euch dazu die richtigen Fragen, um herauszufinden, welchen Weg Ihr für die Erreichung Eures Zieles gehen möchtet. Das Ziel setzt Ihr Euch als Eltern selber. Ob es dabei um Schlafen im Familienbett, im eigenen Bett oder im Beistellbett geht – damit gehe ich völlig wertfrei um, das ist Teil Eures individuellen Schlafkonzeptes.

Beim sanften Schlafcoaching wird das Kind den gesamten Weg des Lernprozesses von seinen Eltern begleitet. Das heißt natürlich nicht, dass nicht auch einmal Tränen fließen können – natürlich wird Euer Kind eventuell auch seinen Unmut äußern, wenn es Veränderungen bemerkt. Auch wir Erwachsenen sind nicht immer Freunde der Veränderung und möchten unsere eingespielten Gewohnheiten am liebsten für immer beibehalten. Im Unterschied zu unseren Kleinen können wir jedoch reflektiert darüber nachdenken, was denn nun am Besten für uns ist, und dementsprechend Veränderungen herbeiführen – selbst wenn sie uns schwer fallen. Die kleinen Menschen jedoch sind erstmal damit konfrontiert, dass nun Dinge anders laufen. Und sie haben es nicht selber entschieden. Babys und Kleinkinder haben ausschließlich die Möglichkeit, sich über WEINEN auszudrücken, wenn etwas nicht so ist wie es für sie sein sollte. Es ist wichtig, sich den Unterschied zwischen Weinen, und dem was es als Kommunikationsmittel sagen soll (Unmut äußern, Meckern), und tatsächlichem Schreien lassen (Panik, Angst) bewusst zu machen. Zum Thema Weinen könnt Ihr übrigens in diesem Beitrag mehr lesen: Warum weint mein Baby?

Beim Coaching werden natürlich auch weitere Aspekte betrachtet, als nur der Schritt-für-Schritt Plan zur Erreichung Eurer Ziele. Als erstes starten wir mit einer Betrachtung der aktuellen Schlaf- und Wachzeiten Eures Kindes, und werden hier – nur sofern nötig – kleine Stellschrauben verändern. Wir schauen uns aber auch Still- und Flaschenmahlzeiten an, und wie sie mit dem Ein- und Durchschlafen in Verbindung stehen. Wichtig ist mir hierbei: Keine Mama muss abstillen, damit das Baby besser schläft! Hierbei setzt nur Du als Mama die Vorgaben.

Eine weitere Unterscheidung kann man zwischen einem vollumfänglichen „Schlafcoaching“ und einer „Schlafberatung“ treffen. Im Rahmen eines Schlafcoachings das über mehrere Wochen andauert, möchte ich, dass ihr zunächst einmal versteht warum Eure Situation so ist wie sie gerade ist, um daraufhin gemeinsam zu überlegen, wie ihr vorgehen könnt. Am Ende unseres Coachingprozesses soll Euer Schlafproblem gelöst sein und Euer Mindset ins Positive verändert sein, aber da ist noch mehr: Durch das Coaching seid ihr auch für zukünftige schwierige Situationen gewappnet, Euch selber helfen zu können!
Hilfe zur Selbsthilfe.

Bei einer Beratung führt ihr -wie beim Coaching auch- vorab ein Schlafprotokoll, da wir uns die ganz individuellen Schlafzeiten Eurer kleinen Maus anschauen. Ihr bekommt von mir einen altersgerechten Tagplan, sowie das geballte Hintergrundwissen zum Babyschlaf. Das Ziel der Beratung ist somit ein individueller Tagplan sowie Wissensvermittlung.

Mehr über die Unterschiede zwischen Schlafcoaching und Schlafberatung könnt Ihr hier nachlesen: Schlafberatung oder Schlafcoaching? Was wann für Dich in Frage kommt

Ihr als Eltern steht selber täglich vor großen Herausforderungen, Euer Kind zum Einschlafen zu bewegen? Eure Nächte sind eher kurz und von Unterbrechungen geprägt und Ihr könnt Euch einfach nicht vorstellen, wie Euer Kleines jemals ohne Euren Arm einschlafen soll? Wenn diese Probleme Euer täglich Brot sind, Euer Kind zwischen 6 Monaten und 3 Jahren alt ist, Euch mein Ansatz überzeugt, und vor allem: wenn Ihr etwas An Eurer Situation ändern wollt, dann hinterlasst mir gerne über den folgenden Button Eure Kontaktdaten und ich melde mich innerhalb von 48 Stunden garantiert bei Euch zurück. In einem ganz unverbindlichen, kurzen Gespräch können wir dann zunächst herausfinden, ob Ihr Euch die Zusammenarbeit vorstellen könnt und ob Eure Situation im Allgemeinen für ein Schlafcoaching oder eine Schlafberatung geeignet ist.

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